Irreversibilität
und der Streusalzeffekt / Gefrierpunkterniedrigung
Zur Einführung sollen
hier zunächst die Begriffe Katalyse und Antikatalyse kurz
definiert werden.
Unter Katalyse versteht man den Umstand, dass man einen
alternativen Reaktionsweg zur Verfügung stellt, der schneller
abläuft als der ursprüngliche.
Antikatalyse kann es nach diesem Prinzip aber nicht geben.
Schließlich kann man nicht alternativ einen langsameren Weg
zur
Verfügung stellen und erwarten, dass dieser den
ursprünglichen ersetzt.
Antikatalyse funktioniert so, dass man den
ursprünglichen Weg blockiert und so die Umsetzung verlangsamt.
Während Katalyse etwas konstruktives ist, ist Antikatalyse
destruktiv.
Der Effekt der Gefrierpunkterniedrigung durch Zugabe eine Salzes, soll
hier nach dem Prinzip der Antikatalyse beschrieben werden. Das
Gleichgewicht in diesem System wird durch die entgegengesetzten
Prozesse Kristallisation und Lösen bestimmt.
Wie im Bild "Kristallisation" zu sehen ist, können Salzionen
einen
Gitterplatz blockieren und somit den Einbau eines
Wassermoleküls
an dieser Stelle verhindern.
Der entgegengesetzte Prozess "Lösen" wird dagegen nicht
unterbunden.
Durch das einseitige Blockieren nur einer Reaktionsrichtung wird somit
das Gleichgewicht in Richtung "Lösen" verschoben und die
Kristallisation findet erst bei niedrigeren Temperaturen statt.
Und was hat dies mit Irreversibilität zu tun ? Im
ursprünglichen Sinn wurde hier Irreversibilität nach
dem Prinzip der
Katalyse beschrieben, bei der man nur eine Prozessrichtung
ermöglicht.
Das gleiche Ergebnis erhält man aber auch bei der
Antikatalyse, wenn man nur eine
Prozessrichtung blockiert
Homöopathie- gar nicht so dumm wie man denkt !
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